... und mit tiefer Hard-Rock-Stimme als angry young man schreit, ...
... steckt ein hochgebildeter, mehrinstrumental virtuoser, sehr geistreicher Texter und Musiker ...
... mit einer gehörigen Portion Sensibilität und Romantik. - Was er mit aller Kraft zu verstecken versucht. (Fotos © Jason Webley privat)
GASTHAUS VORSTADT DER US-SINGER SONGWRITER JASON WEBLEY LIESS AUF EINLADUNG DES WIENER SONGWRITER VEREINS (VSA) SEINE SENSIBILITÄT UNTERM HARDROCKER DURCHBLICKEN
Als Jason Webley im ziemlich grindigen Wiener-Vorstadt-Lokalhinterzimmer des 16. Wiener Bezirks seinen Song Almost Time To Go singt, schafft er es endgültig, maßlos an das Herz der Zuhörerin zu rühren. Denn jetzt erst, wenn er - sich selbst allein am Klavier begleitend - auf jegliche Show verzichtet, kann sie sich auf seine Musik, seine Worte, seinen intelligenten Ausdruck konzentrieren. Sie ist eine Zuhörerin, die sich in der dunklen, bis zum letzten 140. Platz mit Menschen angefüllten Spelunken-Atmosphäre zwischen Zwiebel-, Bier- und Essensgeruch nicht wohl fühlt. Doch da, inmitten dieses zwiespältigen Gefühls, blitzt jener magische Moment in ihr Empfindungsvermögen, zu einem Zeitpunkt, wo Webleys Konzert schon fast zuende ist. Es ist erstaunlich, dass es immer wieder dasselbe Wesen ist, das es schafft zu tangieren: der Typ Mensch, der mit Stärke, Witz, Aggressivität, mit männlicher Vitalität, alles Erdenkliche versucht, um seine insgeheime Verletzlichkeit, seinen Stolz, zu verbergen. Doch macht es auch nur eine Sekunde den Anschein, er spiele da etwas vor, ist es mit dem Zauber auch schon vorbei...
Überlegener unter grölender Masse
Um zu erfahren, wovon der US-Singer Songwriter aus Seattle in diesem Augenblick singt, wird sie später die von ihr mühsam aufgespürten Worte seines Texts nachlesen. Sie muss wissen, warum sie es vermögen, ihn sich so ausliefern zu lassen, offen der Welt ausgesetzt, als wäre er jemand mit abgezogener Haut. Eine einzige große Wunde. Ein Reisender, der täglich vom einen Ort zum Nächsten zieht, seine Lieder spielt, zur Unterhaltung der Leute, zu ihrer "Erheiterung". Er, der er sich so sehr in seinem Alleinsein erlebt, in seiner flüchtigen Überlegenheit. Es scheint zuerst, als singe er von jemand anderem, der einmal da war und dann wegzog, dessen zuruckgebliebenen Gegenstände wertlos seien, weshalb es für jenen fast "Zeit" gewesen sein mußte "zu gehen". Webley wisse nicht, ob der andere am Ende verzweifelt gewesen wäre, obwohl er ihn wie die Hölle kämpfen hatte sehen. Und da jener nie gut geschlafen hätte, hoffe er für ihn, jetzt einen rastvollen Ort gefunden zu haben. Jener Mann, der ein deplatzierter Tattoo-Charakter, der ein Patchwork Quilt von Leuten, gewesen sei. Es ist, als spräche Webley von einem freiwillig den Tod gewählten Mann. Doch im dritten Textteil löst sich das Rätsel auf, da Webley sich an die Allgemeinheit - und damit an sich selbst - richtet:
"Denk an Menschen, Orte, die du kanntest,
an Skulpturen aus Sand.
Die Flut kommt herein, und wir gelangen nirgendwo hin.
Wenn deine Füße noch in Schuhen stecken, woraus sie schon entwachsen sind,
Dann ist´s fast Zeit, ist´s fast Zeit zu -
Denk an den Samen, den du verstreut und gesät hast,
aus deiner Hand,
wie er sich im Wind verloren hat gleich einer winzigen Feder;
An (deine) Dinge, die du dem Gewöhnlichen als überlegen empfindest,
Dann ist´s fast Zeit, ist´s fast Zeit .. zu gehen."
Es ist Webley, der inmitten der jubelnden Menge als erleuchtete Künstlerseele leidet, doch genauso geht es manchem Zujubelnden hinter der eigenen grölenden Fassade. - Keiner fühlt sich verstanden, nicht einmal von denen, die eh (jubelnd) verstehen. Und das zu verstehen, macht wieder die große Magie des unterbewußten, kollektiven Verbundenseins aus. Durch diesen einen Song entschlüsseln sich in ihrer Dimension automatisch alle anderen Songs, jene davor, jene danach: Lieder - begleitet vom verstärkten, überragend leicht gespielten Solo-Akkordeon, von der verstärkten, bestimmt gespielten Solo-Gitarre, von Webleys nachdrücklich stampfenden Füßen auf einfachem Fußbrett, das irgendwann ob des vehementen Gegendrucks zerbricht, von Webleys tscheppernden Münzen in zwei Flaschen -, mit denen sich der langhaarige Barde unterm Schlapphut, der vor zehn Jahren als einfacher Straßenmusiker begonnen hat, angenehm tief und theatral bedacht seine Wut aus dem Leib schreit: mit einer Stimme zwischen Tom Waits und Heavy Metal, Leonard Cohen und Gypsy, Bob Dylan und Folk, Nick Cave und Drahdiwaberl-Punk. Und zwar schreit er ausgerechnet dann, wenn er die sensibelsten und lyrischsten Worte ausspricht - ein weiteres Indiz dafür, dass sich hier eine fragile Seele zu schützen versucht: vor der brutalen Oberflächlichkeit der Welt. Das geht wiederum mit nichts besser, als durch die eigene virtuose, entsprechend inszenierte, brutale Oberfläche.
Singer-songwritender Hardrocker, der Liebe sucht
Doch selbst die Texte sind schon so verschlüsselt, dass sich erst am Ende herausschält, dass es sich in manchem Lied etwa um Liebe dreht. So stampft Webley in lautem Amour-Fou-Schmerz auf Orpheus´ Mythosspuren beim Song Map (vor allem live, auf CD aus dem Jahr 2004 singt er den Song zärtlich als Chanson in jüdischer Erzählweise mit lustig geklopftem Schlagwerk und mit hämisch hoch, gegenläufig lachender Klarinette zum Schluß), wenn "sie" zu "ihm" sagt: "Ich bin nicht deine Liebe. Ich bin nur die Landkarte, die du benutzt, um jene zu finden." Zum beidseitigen Einverständnis endet der Song aber immerhin auf seinen Protest hin versöhnend, indem "er" auch dasselbe zu "ihr" sagen kann ... Inhaltlich eindeutiger ist der nächstenliebende Fidel-Folk-Rock Ways to Love, wohinter sich der psychoanalytische Grundsatz einer ermahnenden moralischen Mutterliebe verbirgt. Webley singt ihn - auf CD bei schnellem Geigen-Sound vor Elektrogitarre - schimpfend hart und damit ebenso rockig:
"Unsere Mutter machte uns zu Schwimmern,
sie warf ihre Babies in den Fluß,
voller Schlamm und dichtem Unkraut, ein Jahrhundert von merkwürdigem Schutt,
Wir lernten zu kämpfen und zu lieben -
.... So dachte ich, wir hätten genügend Wege der Liebe erlernt,
doch weiß ich noch nicht, Mutter, wer wir sind.
.... Man lehrte uns, Klassenbeste zu werden,
wir lernten, durch viele Lupen zu sehen,
wie unterzugehen und wie zu überfliegen,
Wir lernten, uns gegenseitig beim Sterben zuzusehen.
Mein Gott, dieses Lehrfach ist härter als wir selbst -
... Unser Verstand war scharf, unsere Körper brannten
Wir warfen uns selbst in unser Erlernen
Lieber Gott, dieses Jetzt ist stärker als wir -
Dachte, wir hätten genügend Arten der Liebe erlernt
doch weiß ich noch immer nicht, Mutter, wer du bist.
Ich dachte, ich wäre gut darin, in meiner Art zu lieben.
... Haben wir noch Zeit für ein Schläfchen?
Das Haus brennt, der Himmel fällt herab.
Junge, geh zurück. Geh zurück. Hier ist deine Mutter, die dich ruft."
Die virtuose Wunde im saufenden Rumpelstilzchen
Zum hüpfenden Rumpelstilzchen wird Webley schließlich, als er auf einen der Holztische im Publikum springt und beim immer schneller werdenden, rastlosen Song Icarus ironisch-bitter "Relax!" brüllt, als wäre seine maßlose Energie nur noch so zu stoppen, in die zum Finale das ganze Publikum aufgesprungen ist, nachdem er einige seiner berühmten, haltlosen Trinklieder angestimmt hat. - Was dem Publikum im Allgemeinen maßlos gefällt, gefällt wiederum der eingangs erwähnten Zuhörerin gar nicht, weshalb sich in ihr beim gefallenen Wort "Relax" eine persönliche Geschichte abspielt. Sie macht sie zu ihrem persönlichen Insider-Witz mit Webley. Denn hinter Webleys Aufrufen - das Publikum solle die fehlenden (auf der neuen CD The Cost of Living zu hörenden) Instrumente durch Mitsingen ersetzen, es solle sich im Kreis drehend die Finger in die Höhe strecken und sich ruhig bis zum Umfallen (nach Russentradition) besaufen - erkennt sie sehr wohl, dass Webley selbst das ihm gereichte Bier ausschlägt und lieber zum Wasser greift. Sie denkt sich, "warum er sich das überhaupt antut, die Show so übertrieben aufzudrehen? Ist ihm die entgegenkommende Lautstärke an Emotion als Beweis von Zuneigung so wichtig, um wichtiger zu werden als die eigentliche Kunst?" - Seine Fähigkeit zum Musiker, Sänger und Songwriter allein tät´s jedenfalls auch, wenn nicht sogar noch besser. Tiefstapelei ist nicht angebracht. Viel mehr gehört dieser Mann auf eine anständige Bühne, in ein anständiges Etablissement, damit "alle" Leute an seiner zärtlichen Text-Philosophie, seinem perfekten Multiintrumental-Spiel sowie seinem Silbe um Silbe detailliert und theatral-betontem Gesang auch bewußt teilhaben können ... e.o.
Als Jason Webley im ziemlich grindigen Wiener-Vorstadt-Lokalhinterzimmer des 16. Wiener Bezirks seinen Song Almost Time To Go singt, schafft er es endgültig, maßlos an das Herz der Zuhörerin zu rühren. Denn jetzt erst, wenn er - sich selbst allein am Klavier begleitend - auf jegliche Show verzichtet, kann sie sich auf seine Musik, seine Worte, seinen intelligenten Ausdruck konzentrieren. Sie ist eine Zuhörerin, die sich in der dunklen, bis zum letzten 140. Platz mit Menschen angefüllten Spelunken-Atmosphäre zwischen Zwiebel-, Bier- und Essensgeruch nicht wohl fühlt. Doch da, inmitten dieses zwiespältigen Gefühls, blitzt jener magische Moment in ihr Empfindungsvermögen, zu einem Zeitpunkt, wo Webleys Konzert schon fast zuende ist. Es ist erstaunlich, dass es immer wieder dasselbe Wesen ist, das es schafft zu tangieren: der Typ Mensch, der mit Stärke, Witz, Aggressivität, mit männlicher Vitalität, alles Erdenkliche versucht, um seine insgeheime Verletzlichkeit, seinen Stolz, zu verbergen. Doch macht es auch nur eine Sekunde den Anschein, er spiele da etwas vor, ist es mit dem Zauber auch schon vorbei...
Überlegener unter grölender Masse
Um zu erfahren, wovon der US-Singer Songwriter aus Seattle in diesem Augenblick singt, wird sie später die von ihr mühsam aufgespürten Worte seines Texts nachlesen. Sie muss wissen, warum sie es vermögen, ihn sich so ausliefern zu lassen, offen der Welt ausgesetzt, als wäre er jemand mit abgezogener Haut. Eine einzige große Wunde. Ein Reisender, der täglich vom einen Ort zum Nächsten zieht, seine Lieder spielt, zur Unterhaltung der Leute, zu ihrer "Erheiterung". Er, der er sich so sehr in seinem Alleinsein erlebt, in seiner flüchtigen Überlegenheit. Es scheint zuerst, als singe er von jemand anderem, der einmal da war und dann wegzog, dessen zuruckgebliebenen Gegenstände wertlos seien, weshalb es für jenen fast "Zeit" gewesen sein mußte "zu gehen". Webley wisse nicht, ob der andere am Ende verzweifelt gewesen wäre, obwohl er ihn wie die Hölle kämpfen hatte sehen. Und da jener nie gut geschlafen hätte, hoffe er für ihn, jetzt einen rastvollen Ort gefunden zu haben. Jener Mann, der ein deplatzierter Tattoo-Charakter, der ein Patchwork Quilt von Leuten, gewesen sei. Es ist, als spräche Webley von einem freiwillig den Tod gewählten Mann. Doch im dritten Textteil löst sich das Rätsel auf, da Webley sich an die Allgemeinheit - und damit an sich selbst - richtet:
"Denk an Menschen, Orte, die du kanntest,
an Skulpturen aus Sand.
Die Flut kommt herein, und wir gelangen nirgendwo hin.
Wenn deine Füße noch in Schuhen stecken, woraus sie schon entwachsen sind,
Dann ist´s fast Zeit, ist´s fast Zeit zu -
Denk an den Samen, den du verstreut und gesät hast,
aus deiner Hand,
wie er sich im Wind verloren hat gleich einer winzigen Feder;
An (deine) Dinge, die du dem Gewöhnlichen als überlegen empfindest,
Dann ist´s fast Zeit, ist´s fast Zeit .. zu gehen."
Es ist Webley, der inmitten der jubelnden Menge als erleuchtete Künstlerseele leidet, doch genauso geht es manchem Zujubelnden hinter der eigenen grölenden Fassade. - Keiner fühlt sich verstanden, nicht einmal von denen, die eh (jubelnd) verstehen. Und das zu verstehen, macht wieder die große Magie des unterbewußten, kollektiven Verbundenseins aus. Durch diesen einen Song entschlüsseln sich in ihrer Dimension automatisch alle anderen Songs, jene davor, jene danach: Lieder - begleitet vom verstärkten, überragend leicht gespielten Solo-Akkordeon, von der verstärkten, bestimmt gespielten Solo-Gitarre, von Webleys nachdrücklich stampfenden Füßen auf einfachem Fußbrett, das irgendwann ob des vehementen Gegendrucks zerbricht, von Webleys tscheppernden Münzen in zwei Flaschen -, mit denen sich der langhaarige Barde unterm Schlapphut, der vor zehn Jahren als einfacher Straßenmusiker begonnen hat, angenehm tief und theatral bedacht seine Wut aus dem Leib schreit: mit einer Stimme zwischen Tom Waits und Heavy Metal, Leonard Cohen und Gypsy, Bob Dylan und Folk, Nick Cave und Drahdiwaberl-Punk. Und zwar schreit er ausgerechnet dann, wenn er die sensibelsten und lyrischsten Worte ausspricht - ein weiteres Indiz dafür, dass sich hier eine fragile Seele zu schützen versucht: vor der brutalen Oberflächlichkeit der Welt. Das geht wiederum mit nichts besser, als durch die eigene virtuose, entsprechend inszenierte, brutale Oberfläche.
Singer-songwritender Hardrocker, der Liebe sucht
Doch selbst die Texte sind schon so verschlüsselt, dass sich erst am Ende herausschält, dass es sich in manchem Lied etwa um Liebe dreht. So stampft Webley in lautem Amour-Fou-Schmerz auf Orpheus´ Mythosspuren beim Song Map (vor allem live, auf CD aus dem Jahr 2004 singt er den Song zärtlich als Chanson in jüdischer Erzählweise mit lustig geklopftem Schlagwerk und mit hämisch hoch, gegenläufig lachender Klarinette zum Schluß), wenn "sie" zu "ihm" sagt: "Ich bin nicht deine Liebe. Ich bin nur die Landkarte, die du benutzt, um jene zu finden." Zum beidseitigen Einverständnis endet der Song aber immerhin auf seinen Protest hin versöhnend, indem "er" auch dasselbe zu "ihr" sagen kann ... Inhaltlich eindeutiger ist der nächstenliebende Fidel-Folk-Rock Ways to Love, wohinter sich der psychoanalytische Grundsatz einer ermahnenden moralischen Mutterliebe verbirgt. Webley singt ihn - auf CD bei schnellem Geigen-Sound vor Elektrogitarre - schimpfend hart und damit ebenso rockig:
"Unsere Mutter machte uns zu Schwimmern,
sie warf ihre Babies in den Fluß,
voller Schlamm und dichtem Unkraut, ein Jahrhundert von merkwürdigem Schutt,
Wir lernten zu kämpfen und zu lieben -
.... So dachte ich, wir hätten genügend Wege der Liebe erlernt,
doch weiß ich noch nicht, Mutter, wer wir sind.
.... Man lehrte uns, Klassenbeste zu werden,
wir lernten, durch viele Lupen zu sehen,
wie unterzugehen und wie zu überfliegen,
Wir lernten, uns gegenseitig beim Sterben zuzusehen.
Mein Gott, dieses Lehrfach ist härter als wir selbst -
... Unser Verstand war scharf, unsere Körper brannten
Wir warfen uns selbst in unser Erlernen
Lieber Gott, dieses Jetzt ist stärker als wir -
Dachte, wir hätten genügend Arten der Liebe erlernt
doch weiß ich noch immer nicht, Mutter, wer du bist.
Ich dachte, ich wäre gut darin, in meiner Art zu lieben.
... Haben wir noch Zeit für ein Schläfchen?
Das Haus brennt, der Himmel fällt herab.
Junge, geh zurück. Geh zurück. Hier ist deine Mutter, die dich ruft."
Die virtuose Wunde im saufenden Rumpelstilzchen
Zum hüpfenden Rumpelstilzchen wird Webley schließlich, als er auf einen der Holztische im Publikum springt und beim immer schneller werdenden, rastlosen Song Icarus ironisch-bitter "Relax!" brüllt, als wäre seine maßlose Energie nur noch so zu stoppen, in die zum Finale das ganze Publikum aufgesprungen ist, nachdem er einige seiner berühmten, haltlosen Trinklieder angestimmt hat. - Was dem Publikum im Allgemeinen maßlos gefällt, gefällt wiederum der eingangs erwähnten Zuhörerin gar nicht, weshalb sich in ihr beim gefallenen Wort "Relax" eine persönliche Geschichte abspielt. Sie macht sie zu ihrem persönlichen Insider-Witz mit Webley. Denn hinter Webleys Aufrufen - das Publikum solle die fehlenden (auf der neuen CD The Cost of Living zu hörenden) Instrumente durch Mitsingen ersetzen, es solle sich im Kreis drehend die Finger in die Höhe strecken und sich ruhig bis zum Umfallen (nach Russentradition) besaufen - erkennt sie sehr wohl, dass Webley selbst das ihm gereichte Bier ausschlägt und lieber zum Wasser greift. Sie denkt sich, "warum er sich das überhaupt antut, die Show so übertrieben aufzudrehen? Ist ihm die entgegenkommende Lautstärke an Emotion als Beweis von Zuneigung so wichtig, um wichtiger zu werden als die eigentliche Kunst?" - Seine Fähigkeit zum Musiker, Sänger und Songwriter allein tät´s jedenfalls auch, wenn nicht sogar noch besser. Tiefstapelei ist nicht angebracht. Viel mehr gehört dieser Mann auf eine anständige Bühne, in ein anständiges Etablissement, damit "alle" Leute an seiner zärtlichen Text-Philosophie, seinem perfekten Multiintrumental-Spiel sowie seinem Silbe um Silbe detailliert und theatral-betontem Gesang auch bewußt teilhaben können ... e.o.
DAS URTEIL JASON WEBLEY IST EIN AUSERGEWÖHNLICH VIELSEITIGES, HOCHMUSIKALISCHES TALENT. UND SEIN AGGRESSIVES TEMPERAMENT IST SEINER SENSIBILITÄT DABEI ENTWEDER IM WEGE, ODER ES MACHT SIE GERADE EXTRA INTERESSANT ...
Links zum Webley-Anhören und für mehr Konzerte:
www.myspace.com/jasonwebley
www.songwriting.at
Unsere Singer-Songwriter-Tipp-Empfehlung - mit ausnahmsweise auch sehr bemerkenswerten Österreichern!
KONZERT Netnakisum (A) * Ort: Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien * Zeit: 17.7.2008: 20h
KONZERT Led To Sea (USA) * Ort: Rhiz, Stadtbahnbogen 37-38, 1080 Wien * Zeit: 13.8.2008: 22h30
KONZERT Garish (A) * Ort: Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien * Zeit: 21.8.2008: 20h
KONZERT Boy Omega (SWE) * Ort: Gasthaus Vorstadt, 1160 Wien, Herbststraße 37 * Zeit: 4.9.2008: 20h
KONZERT Bernhard Eder (A) / Lasse Matthiessen (DK) * Ort: Gasthaus Vorstadt, 1160 Wien, Herbststraße 37 * Zeit: 2.10.2008: 20h
Links zum Webley-Anhören und für mehr Konzerte:
www.myspace.com/jasonwebley
www.songwriting.at
Unsere Singer-Songwriter-Tipp-Empfehlung - mit ausnahmsweise auch sehr bemerkenswerten Österreichern!
KONZERT Netnakisum (A) * Ort: Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien * Zeit: 17.7.2008: 20h
KONZERT Led To Sea (USA) * Ort: Rhiz, Stadtbahnbogen 37-38, 1080 Wien * Zeit: 13.8.2008: 22h30
KONZERT Garish (A) * Ort: Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien * Zeit: 21.8.2008: 20h
KONZERT Boy Omega (SWE) * Ort: Gasthaus Vorstadt, 1160 Wien, Herbststraße 37 * Zeit: 4.9.2008: 20h
KONZERT Bernhard Eder (A) / Lasse Matthiessen (DK) * Ort: Gasthaus Vorstadt, 1160 Wien, Herbststraße 37 * Zeit: 2.10.2008: 20h