... Doch am Ende ist der naive Zilk ganz enttäuscht, wenn Hitler ins Publikum Salat spuckt und schreit: "Schwarz-Rot; Blau-Rot, das ist alles Braun! Ich hab die EU erfunden, und die Rothschilds haben die Nazis finanziert. Und Palästina und Südamerika sind sowieso ein Gemeinschaftswerk von Nazis und Zionisten!" (Fotos © Rabenhof/pertramer.at)
THEATER IM RABENHOF PETER PAUL SKREPEK UND HUBSI KRAMAR ERNEUERN ALS ÜBERLEBENSKÜNSTLER - DAS 20. JAHRHUNDERT IHRE LEGENDE VON HELMUT ZILK UND ADOLF HITLER: KEIN EVENT ZUM DRÜBERSTREUEN, SONDERN ZUM MITERLEBEN UND NACHDENKEN
Wer anläßlich der 70-Jahre-Anschluß-"Trauerlichkeiten" noch nicht genug hat von der allgemein-inflationären nationalsozialistischen Vergangenheitsbewältigung, sprich dem Thema "Hitler und seine Beziehung zum Heimatland Österreich", der sollte sich zu den Überlebenskünstlern Peter Paul Skrepek und Hubsi Kramar im Wiener Rabenhof gesellen. Denn sie spielen sich dort über das überklischeehafte Antipropagandawissen hinaus, Monty-Python-geschichtsintelligent mit ihrer eigenen Legende, indem sie ihr echtes Original aufarbeiten, das die letzten zwei Jahre als Zilk-Variation in der Roten Bar im Volkstheater ihr Lachwesen treibt. Was im Klartext heißt: Dr. Helmut Zilk, wie er skrepeksch leibt und lebt, trifft den einzigen und kramarten Adolf Hitler zum zehnjährigen Gespräch. Brandaktualisiert sind diese zwei "Lebenskünstler des 20. Jahrhunderts" damit nicht nur ihren Nichtkennern nahe zu legen - von denen es tatsächlich noch Leute jenseits der 40+ geben soll (für die Jüngeren sind sie überhaupt der Pflichttermin!!!) -, sondern auch ihren Kennern: der adäquat geistreiche Kabarettist Werner Schneyder, zum Beispiel, meinte nach der Premiere befriedigt: "Jetzt habe ich es also auch endlich gesehen."
Denn gehört hat von diesem unmöglichen, zehn Jahre existierenden Paar, schon jeder, selbst wenn sich das Gehörte vom Part des Hitler-Auftritts beim Opernball ableiten sollte, wo der Querkopf der Wiener Theaterszene, Hubsi Kramar, entgegen seiner Absicht und doch so gesellschaftsabzeichnend der "Wiederbetätigung" bezichtigt wurde. - Ein Schwank, den man per Videoeinspielung im Aktualitätsrückblick noch einmal zu Gesicht bekommt, wenn Herr "Zilk" Herrn "Hitler" auf ein Neues interviewt. Da wird der mitleidende Besucher mit rührend-weinendem Auge fühlen können, wie der gerade noch erhobenen Hauptes in die Oper einschreitende, ikonografisch-liebe NS-Schnauzbart-Träger mit seinem Spleen der so süß abgehackt-betonten Lebensantriebsrasse, "DIE JODEN" (Juden mit o ausgesprochen), von und zwischen (echten!) Polizistenkörpern von der Oper weggetrieben wird ...
Die tiefere Wahrheit hinter dem Vegetarier Hitler ...
Hier, im Rabenhof, treibt ihn aber niemand weg, höchstens er sich selbst in Richtung Toilette, da ihn sein legendärer Harndrang drückt. Es könnte aber auch sein, dass der gute Eierspeisnockerl-Vegetarier in heimlicher Wahrheit ein verfressener Pommes- und Bier-Verdrücker war, und er deshalb andauernd aufs Klo zu rennen hat. - Das ist eine der zugrundeliegenden Erkenntnisse persönlicher Natur, die Herr Zilk, Peter Paul Skrepek, in seinem Tiefeninterview während einer rhythmisch gesteigerten, wie im Zeitraffer beschleunigten Essensszene an Herrn Hitler aufzudecken vermag. Allerdings, ohne es direkt zu wollen - denn Helmut Zilk ist ja kein Intrigant, sondern ein wahrhaft Herzensguter. Seine rührseligen Gesichtszüge allein sorgen schon für Sympathiestürme, bevor seine Stimme, sein Tonfall und sein Buchstaben-verschluckendes Gesäusel so nach Zilk klingen, dass es regelr-echt erschreckend ist. Dass hinter dem naiven Tödel tatsächlich eine Intelligenzbestie namens Skrepek wütet, die sich nicht nur mit der Geschichte der Juden, sondern auch der Nazis sowie der "Restösterreicher" bis ins heutige Detail ernsthaft auseinander gesetzt hat, merkt, wer genauer hinhört. Das muss man auch, womit das Ganze nicht nur zum berieselnden Spaziergang wird, auch wenn es das angenehmerweise auch ist. Nein, hauptsächlich wird man im Buch des sichtlich wahrheitsinteressierten Skrepek auf subtile - das heißt abstrakt-schnelle - Weise, voll von wortspielerischen und vieldeutigen Gedanken-, Bilder- und thematischen Beziehungssprüngen, mit neuen historischen Interpretationen konfrontiert: So liegt es auf der Hand, dass der auswägende Zilk im objektiven öffentlich-rechtlichen Fernsehen, trotz seiner Tendenz, die Dinge nicht so genau zu nehmen - denn Irren ist ja bekanntlich so menschlich -, nach dem "Bürgermeister von "Israel", Teddy Kolik (statt Kollek), den Kuli, als den angenehmen, da nicht viel redenden Joachim Kulenkampff in seine Sendung einlädt; und von da ist es nicht weit zu Mein Kampf und damit zum "lieben Herrn Hitler". - Zu Zilks Assoziationsketten meint Hitler zunächst ganz verhalten: "Sie sind leicht zu durchschauen, Sie sind wie eine Buttersemmel", während er von sich selbst behauptet: "Ich bin inzwischen sehr spirituell geworden."
... von Zilks Redefluß provoziert
Dem Redefluß des Zilk ist alsdann zu entnehmen: Nachdem die deutschen Landen zu Zeiten von Hitlers Mutter "Hölzel" (Klara Pölzl) auf dem besten Weg waren, England und Frankreich als Vielvölkerstaat (Hitlers Bierschimpf: "Völkerbräu!") abzulösen, mußte Hitler bekanntlich der Perle Wien zu ihrer Fassung verhelfen, wobei Zilk als Ex-Bürgermeister aber auch nichts anderes getan hätte, indem er Bildhauer Muhr etliche Brunnen in Wien bauen ließ (mit Videoeinspielung des Floridsdorf-Brunnens). Das sollte bei all den Arbeitslosen nicht nur das große Elend der Stadt in Sachen Essens- und Trinknot minimieren, sondern auch die weibliche Bevölkerung erfreuen, die sich nach Ansicht des Bürgermeisters am besten in Ganzkörperschleier nach Kosovo-Vorbild mit neuer Hauptstadt Burkasdorf kleiden sollte. Über die Mythologie des jüdischen Ziegenbocks spannt Zilk danach, da er weiß, wie kunstaffin Adolf Hitler ist, den Bogen zum Maler Fuchs, der ja auch sein Handmörder war, um über das Ziegen-Wort Zebedäus bei seinem eigentlichen Steckenpferd zu landen, bei "Zappa", dem "Musiker aus dem Waldviertel", mit erstaunlich verwandtschafticher Ähnlichkeit zu Josef Cap.
Die tiefe Musikliebe in Skrepek und Hitler
Damit sind wir bei der Musik, der wohl wahren Liebe Hitlers, was daran zu erkennen ist, wie glaubwürdig ihm (Kramar) die Tränen kommen, während der noch viel wahnsinnig musikalischere Zilk (der hauptberuflich E-Gitarre spielende Skrepek) zu "Otto" (Richard) Wagners Rienzi - dem (wie Hitler latein-altdeutsch) Letzten der Tribunen - im Takt quasselt. Das wird zur schönen und damit besten Passage bis zur Pause. Denn sie ist als bewegungsablaufendes Duett richtig virtuos. Die Qualität der Musik - insbesondere in Österreich, aber auch im persönlichen Lebensalltag - ist Hitler, Zilk und Skrepek so wichtig (Skrepek-Zilk wehmütig: "Rienzi hört man heute nicht mehr auf Ö3!"), dass sie den Gesang der Dagmar Koller mit Auswirkung auf Zilks kürzliche Genesung aus dem Tod erörtern, was per Tonband auch fürs Publikum nachvollziebar wird, wenn "Dagi" (Ina Siber) mit ihrem umwerfenden Englisch den wohl lebensmüdesten Muffel aus dem Bett jagen würde. Ansonsten wird man erfahren, dass nicht nur Helmut Zilk eine Platte machte, sondern auch Hitler, nachdem er nach dem Redeverbot 1928 gerade extra die "Braune Platte" herausbrachte. In Wahrheit, so wird später aufgedeckt, war er aber - ironischerweise als Schicksalsparallele zu Österreichs Musikern heute - (aus Existenzgründen?) auch nichts anderes als nur ein Werbesprecher, was ein eingespielter, von Hitler besungener Reifen-Werbejingle belegt. Immerhin konnte er das für sich aber mit dem revolutionären Brown-Sugar-(Rolling-Stones)-Song kompensieren (der sich anhört wie der Anarcho-Gesang des jungen Franz Morak).
Der aktionistische Ausbruch für die Anti-Opfer-These
Wie immer bei Zilk, spielt auch das Publikum aufgeforderter Weise mit - die Leute, die es am wenigsten erahnen. Da wird der Passivste aktiv: dessen einen roter Pulli wird programmpassend braun; Barbara wird gezwungen, Hitler zu vertrauen; der Zuspätkommende muss schauen, ob noch ein Besucher vor dem Theater steht. Da kennt der Zilk kein Pardon. Aber als er dann zum großen Volkstribunal ausholt, denn hier will man ja endlich die ganze Wahrheit über Hitler-und-das-österreichische-Volk-das-Opfer-bis-heute erfahren, platzt dem Hitler der Kragen. Weil Zilk mehrmals betont, dass über Hitler ja alles im Altdeutschen Tagblatt gestanden sei, wonach er als Kunststudent und Arbeitsloser von der Stumpergasse zum Schriftsteller geworden wäre - und letzteres ja auch auf Gusenbauer zutreffe -, dass er eine Blondine zur deutschen Schäferhündin gehabt hätte - ähnlich dem Hund von Stalin und dem grünen Van der Bellen -, und dass er die Wahlen 1933 mit 44% der Stimmen, und Erwin Pröll jene zuletzt in Niederösterreich mit 54% gewonnen hätten, sodass man sich "noch auf etwas gefaßt machen müsse", brüllt Hitler in aktionistisch salatspuckender Manier ins Publikum: "Verblödetes Schafsvolk, Sie! Sie geistig vergaste Wesen. Schüssel, Gusenbauer. Zilk, Sie Rattengesicht! Sie Filzläuse Ihrer selbst, Sie saugen sich selbst aus. Egal, ob Schwarz-Rot, Blau-Rot, das ist alles Braun!" Bei dieser Eindeutigkeit wird sich wohl keiner mehr als unwissendes Opfer heraus reden können, bis auf Hitler vielleicht selbst, der ja immer nur Künstler sein wollte. Eines scheint auf alle Fälle aber klar: Von der NS- bis zur heutigen Politik hat sich nichts geändert. Zur Aussicht stehen Gaskrieg oder Diktatur mit Migrationskrieg oder auch "die Monarchie als beste Staatsform, wenn es sie gäbe", da ja die EWG (= EU) ohnehin schon eine Erfindung von Hitler gewesen sei, und die Nazis auch schon von den Rothschilds finanziert worden wären. Und wem das noch nicht reicht, dem sei auch gesagt, dass selbst Palästina und Südamerika von Zionisten und Nazis gemeinsam aufgebaut worden sind...
Auf das hin, fehlen dem Zilk die Worte, er holt mit letzter Kraft aus zum versöhnlichen Ende. Und so endet der geistige Redens-Erguß des ersten Teils im an-sich-aufgeheizten Theater im zweiten Teil in erhitzten Gemütern voller Emotionen. Das ist zwar heftig, aber doch eine tolle Steigerung, sodass der gesamte Abend über ein belangloses Unterhaltungskabarett hinaus, bei insgesamt 140 Minuten, zu einem richtig ereignisreichen Theaterstück geworden ist. Das atmet, das lebt und gibt zu denken. Seit langem etwas Angreifbares, das unter die Haut fährt. a.c./e.o.
Wer anläßlich der 70-Jahre-Anschluß-"Trauerlichkeiten" noch nicht genug hat von der allgemein-inflationären nationalsozialistischen Vergangenheitsbewältigung, sprich dem Thema "Hitler und seine Beziehung zum Heimatland Österreich", der sollte sich zu den Überlebenskünstlern Peter Paul Skrepek und Hubsi Kramar im Wiener Rabenhof gesellen. Denn sie spielen sich dort über das überklischeehafte Antipropagandawissen hinaus, Monty-Python-geschichtsintelligent mit ihrer eigenen Legende, indem sie ihr echtes Original aufarbeiten, das die letzten zwei Jahre als Zilk-Variation in der Roten Bar im Volkstheater ihr Lachwesen treibt. Was im Klartext heißt: Dr. Helmut Zilk, wie er skrepeksch leibt und lebt, trifft den einzigen und kramarten Adolf Hitler zum zehnjährigen Gespräch. Brandaktualisiert sind diese zwei "Lebenskünstler des 20. Jahrhunderts" damit nicht nur ihren Nichtkennern nahe zu legen - von denen es tatsächlich noch Leute jenseits der 40+ geben soll (für die Jüngeren sind sie überhaupt der Pflichttermin!!!) -, sondern auch ihren Kennern: der adäquat geistreiche Kabarettist Werner Schneyder, zum Beispiel, meinte nach der Premiere befriedigt: "Jetzt habe ich es also auch endlich gesehen."
Denn gehört hat von diesem unmöglichen, zehn Jahre existierenden Paar, schon jeder, selbst wenn sich das Gehörte vom Part des Hitler-Auftritts beim Opernball ableiten sollte, wo der Querkopf der Wiener Theaterszene, Hubsi Kramar, entgegen seiner Absicht und doch so gesellschaftsabzeichnend der "Wiederbetätigung" bezichtigt wurde. - Ein Schwank, den man per Videoeinspielung im Aktualitätsrückblick noch einmal zu Gesicht bekommt, wenn Herr "Zilk" Herrn "Hitler" auf ein Neues interviewt. Da wird der mitleidende Besucher mit rührend-weinendem Auge fühlen können, wie der gerade noch erhobenen Hauptes in die Oper einschreitende, ikonografisch-liebe NS-Schnauzbart-Träger mit seinem Spleen der so süß abgehackt-betonten Lebensantriebsrasse, "DIE JODEN" (Juden mit o ausgesprochen), von und zwischen (echten!) Polizistenkörpern von der Oper weggetrieben wird ...
Die tiefere Wahrheit hinter dem Vegetarier Hitler ...
Hier, im Rabenhof, treibt ihn aber niemand weg, höchstens er sich selbst in Richtung Toilette, da ihn sein legendärer Harndrang drückt. Es könnte aber auch sein, dass der gute Eierspeisnockerl-Vegetarier in heimlicher Wahrheit ein verfressener Pommes- und Bier-Verdrücker war, und er deshalb andauernd aufs Klo zu rennen hat. - Das ist eine der zugrundeliegenden Erkenntnisse persönlicher Natur, die Herr Zilk, Peter Paul Skrepek, in seinem Tiefeninterview während einer rhythmisch gesteigerten, wie im Zeitraffer beschleunigten Essensszene an Herrn Hitler aufzudecken vermag. Allerdings, ohne es direkt zu wollen - denn Helmut Zilk ist ja kein Intrigant, sondern ein wahrhaft Herzensguter. Seine rührseligen Gesichtszüge allein sorgen schon für Sympathiestürme, bevor seine Stimme, sein Tonfall und sein Buchstaben-verschluckendes Gesäusel so nach Zilk klingen, dass es regelr-echt erschreckend ist. Dass hinter dem naiven Tödel tatsächlich eine Intelligenzbestie namens Skrepek wütet, die sich nicht nur mit der Geschichte der Juden, sondern auch der Nazis sowie der "Restösterreicher" bis ins heutige Detail ernsthaft auseinander gesetzt hat, merkt, wer genauer hinhört. Das muss man auch, womit das Ganze nicht nur zum berieselnden Spaziergang wird, auch wenn es das angenehmerweise auch ist. Nein, hauptsächlich wird man im Buch des sichtlich wahrheitsinteressierten Skrepek auf subtile - das heißt abstrakt-schnelle - Weise, voll von wortspielerischen und vieldeutigen Gedanken-, Bilder- und thematischen Beziehungssprüngen, mit neuen historischen Interpretationen konfrontiert: So liegt es auf der Hand, dass der auswägende Zilk im objektiven öffentlich-rechtlichen Fernsehen, trotz seiner Tendenz, die Dinge nicht so genau zu nehmen - denn Irren ist ja bekanntlich so menschlich -, nach dem "Bürgermeister von "Israel", Teddy Kolik (statt Kollek), den Kuli, als den angenehmen, da nicht viel redenden Joachim Kulenkampff in seine Sendung einlädt; und von da ist es nicht weit zu Mein Kampf und damit zum "lieben Herrn Hitler". - Zu Zilks Assoziationsketten meint Hitler zunächst ganz verhalten: "Sie sind leicht zu durchschauen, Sie sind wie eine Buttersemmel", während er von sich selbst behauptet: "Ich bin inzwischen sehr spirituell geworden."
... von Zilks Redefluß provoziert
Dem Redefluß des Zilk ist alsdann zu entnehmen: Nachdem die deutschen Landen zu Zeiten von Hitlers Mutter "Hölzel" (Klara Pölzl) auf dem besten Weg waren, England und Frankreich als Vielvölkerstaat (Hitlers Bierschimpf: "Völkerbräu!") abzulösen, mußte Hitler bekanntlich der Perle Wien zu ihrer Fassung verhelfen, wobei Zilk als Ex-Bürgermeister aber auch nichts anderes getan hätte, indem er Bildhauer Muhr etliche Brunnen in Wien bauen ließ (mit Videoeinspielung des Floridsdorf-Brunnens). Das sollte bei all den Arbeitslosen nicht nur das große Elend der Stadt in Sachen Essens- und Trinknot minimieren, sondern auch die weibliche Bevölkerung erfreuen, die sich nach Ansicht des Bürgermeisters am besten in Ganzkörperschleier nach Kosovo-Vorbild mit neuer Hauptstadt Burkasdorf kleiden sollte. Über die Mythologie des jüdischen Ziegenbocks spannt Zilk danach, da er weiß, wie kunstaffin Adolf Hitler ist, den Bogen zum Maler Fuchs, der ja auch sein Handmörder war, um über das Ziegen-Wort Zebedäus bei seinem eigentlichen Steckenpferd zu landen, bei "Zappa", dem "Musiker aus dem Waldviertel", mit erstaunlich verwandtschafticher Ähnlichkeit zu Josef Cap.
Die tiefe Musikliebe in Skrepek und Hitler
Damit sind wir bei der Musik, der wohl wahren Liebe Hitlers, was daran zu erkennen ist, wie glaubwürdig ihm (Kramar) die Tränen kommen, während der noch viel wahnsinnig musikalischere Zilk (der hauptberuflich E-Gitarre spielende Skrepek) zu "Otto" (Richard) Wagners Rienzi - dem (wie Hitler latein-altdeutsch) Letzten der Tribunen - im Takt quasselt. Das wird zur schönen und damit besten Passage bis zur Pause. Denn sie ist als bewegungsablaufendes Duett richtig virtuos. Die Qualität der Musik - insbesondere in Österreich, aber auch im persönlichen Lebensalltag - ist Hitler, Zilk und Skrepek so wichtig (Skrepek-Zilk wehmütig: "Rienzi hört man heute nicht mehr auf Ö3!"), dass sie den Gesang der Dagmar Koller mit Auswirkung auf Zilks kürzliche Genesung aus dem Tod erörtern, was per Tonband auch fürs Publikum nachvollziebar wird, wenn "Dagi" (Ina Siber) mit ihrem umwerfenden Englisch den wohl lebensmüdesten Muffel aus dem Bett jagen würde. Ansonsten wird man erfahren, dass nicht nur Helmut Zilk eine Platte machte, sondern auch Hitler, nachdem er nach dem Redeverbot 1928 gerade extra die "Braune Platte" herausbrachte. In Wahrheit, so wird später aufgedeckt, war er aber - ironischerweise als Schicksalsparallele zu Österreichs Musikern heute - (aus Existenzgründen?) auch nichts anderes als nur ein Werbesprecher, was ein eingespielter, von Hitler besungener Reifen-Werbejingle belegt. Immerhin konnte er das für sich aber mit dem revolutionären Brown-Sugar-(Rolling-Stones)-Song kompensieren (der sich anhört wie der Anarcho-Gesang des jungen Franz Morak).
Der aktionistische Ausbruch für die Anti-Opfer-These
Wie immer bei Zilk, spielt auch das Publikum aufgeforderter Weise mit - die Leute, die es am wenigsten erahnen. Da wird der Passivste aktiv: dessen einen roter Pulli wird programmpassend braun; Barbara wird gezwungen, Hitler zu vertrauen; der Zuspätkommende muss schauen, ob noch ein Besucher vor dem Theater steht. Da kennt der Zilk kein Pardon. Aber als er dann zum großen Volkstribunal ausholt, denn hier will man ja endlich die ganze Wahrheit über Hitler-und-das-österreichische-Volk-das-Opfer-bis-heute erfahren, platzt dem Hitler der Kragen. Weil Zilk mehrmals betont, dass über Hitler ja alles im Altdeutschen Tagblatt gestanden sei, wonach er als Kunststudent und Arbeitsloser von der Stumpergasse zum Schriftsteller geworden wäre - und letzteres ja auch auf Gusenbauer zutreffe -, dass er eine Blondine zur deutschen Schäferhündin gehabt hätte - ähnlich dem Hund von Stalin und dem grünen Van der Bellen -, und dass er die Wahlen 1933 mit 44% der Stimmen, und Erwin Pröll jene zuletzt in Niederösterreich mit 54% gewonnen hätten, sodass man sich "noch auf etwas gefaßt machen müsse", brüllt Hitler in aktionistisch salatspuckender Manier ins Publikum: "Verblödetes Schafsvolk, Sie! Sie geistig vergaste Wesen. Schüssel, Gusenbauer. Zilk, Sie Rattengesicht! Sie Filzläuse Ihrer selbst, Sie saugen sich selbst aus. Egal, ob Schwarz-Rot, Blau-Rot, das ist alles Braun!" Bei dieser Eindeutigkeit wird sich wohl keiner mehr als unwissendes Opfer heraus reden können, bis auf Hitler vielleicht selbst, der ja immer nur Künstler sein wollte. Eines scheint auf alle Fälle aber klar: Von der NS- bis zur heutigen Politik hat sich nichts geändert. Zur Aussicht stehen Gaskrieg oder Diktatur mit Migrationskrieg oder auch "die Monarchie als beste Staatsform, wenn es sie gäbe", da ja die EWG (= EU) ohnehin schon eine Erfindung von Hitler gewesen sei, und die Nazis auch schon von den Rothschilds finanziert worden wären. Und wem das noch nicht reicht, dem sei auch gesagt, dass selbst Palästina und Südamerika von Zionisten und Nazis gemeinsam aufgebaut worden sind...
Auf das hin, fehlen dem Zilk die Worte, er holt mit letzter Kraft aus zum versöhnlichen Ende. Und so endet der geistige Redens-Erguß des ersten Teils im an-sich-aufgeheizten Theater im zweiten Teil in erhitzten Gemütern voller Emotionen. Das ist zwar heftig, aber doch eine tolle Steigerung, sodass der gesamte Abend über ein belangloses Unterhaltungskabarett hinaus, bei insgesamt 140 Minuten, zu einem richtig ereignisreichen Theaterstück geworden ist. Das atmet, das lebt und gibt zu denken. Seit langem etwas Angreifbares, das unter die Haut fährt. a.c./e.o.
DAS URTEIL WER UNBERECHENBARES ERLEBEN WILL, DAS IHN TANGIERT, DER SCHAUT SICH DIESES GEISTREICH-KRITISCHE SATIRESTÜCK AN. SKREPEK UND KRAMAR - ZWEI ECHTE KAPAZUNDER-RARITÄTEN IM DOCH SO GROSSEN MEER DER VERHARMLOSTEN BELANGLOSIGKEITEN.
- Übrigens: Jeder Abend ist anders - je nach Aktualitätslage und Stimmung der Künstler!!!
Ab 19.4.2017 für 20. und 21.4.2017, Freikarten zu gewinnen:
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER – DR. HELMUT ZILK IM GESPRÄCH MIT ADOLF HITLER, neu adaptierter Evergreen der Politsatire: Wenn der Faymann ohne Wahl durch den Kern ersetzt wird, und der Fischer nach zweifacher Wahl durch Van der Bellen, dann müssen die zwei Urheber der österreichischen Geschichte einfach wieder auf die Bühne * Besonders anläßlich des Führers Geburtstags * Ort: Rabenhof Theater * Zeit: Donnerstag, 20.4. und Freitag 21.4.2017: 20h * Gewinnspiel – Freikarten für Spontane und Kurzentschlossene ab 19.4., (solange der Vorrat reicht) über intimacy-art@gmx.at
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER - DAS 20. JAHRHUNDERT * NACH ZWEI JAHREN WIEDERAUFNAHME anläßlich des Führers Geburtstags * Ort: Rabenhof Theater * Zeit: 20.4.. 21.4.2017: 20h * Tickets und Programm info über Link
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER - DAS 20. JAHRHUNDERT * NACH MEHRMALIGEM AUSVERKAUF schon wieder aktualisierte Version von und mit Peter Paul Skrepek, Hubsi Kramar und Thomas Gratzer [Ober Johann] - und maschek?! * Drei Tage nach der österreichischen Nationalratswahl heißt es: Widerstand ist zwecklos – auch nach der Wahl! Unser Altbürgermeister hat aus Anlaß der National-Ratswahl mit dem Führereinen ausgewiesenen Demokratieexperten zu Gast. Neben Gröfaz Adolf Hitler wird auch Dr. Alfred Puppenkanzler ("maschek!") die Leistungen der österreichischen Teams analysieren. Im Anschluß bereut Landeshauptstadt Dr. Zilk nochmals das 20.Jahrhundert: »Wenn es um die Wahrheit geht, breche ich mein Schweigen!* Ort: Rabenhof Theater * Zeit: 1.10., So., 5.10., So., 2.11.2008: 20h
Überlebenskünstler 4 Das 20. Jahrhundert - Dr. Helmut Zilk im Gespräch mit Adolf Hitler * Von und mit: Peter Paul Skrepek, Hubsi Kramar * Ort: Cinema Paradiso, St. Pölten * Zeit: 6.11.2008: 20h
* Ort: Anton Bruckner Centrum, Ansfelden * Zeit: 8.11.2008: 20h
Zu aktuellen maschek-zilk-Bildern click zu intimacy: art - market: art
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER II - DAS 20. JAHRHUNDERT II * Dr. Helmut Zilk im Gespräch mit Jesus Christus - Wird es dem jüdischen Wanderprediger gelingen, zu Wort zu kommen, um uns zu erlösen? * Von und mit: Peter Paul Skrepek (Zilk), Hubsi Kramar (Jesus) * Mit: Raphael Skrepek (Ober Johann) * Ort: Wald4tler Hoftheater, 3944 Pürbach bei Schrems, Pürbach 14 * Zeit: 31.05.2008: 20h15 (AUSVERKAUFT!!!) , Link: http://www.w4hoftheater.co.at
Abwandlungsversion
KABARETT-SATIRE NDK Folge 17 Nach der Kritik@Peer Gynt * Altbürgermeister der Landeshauptstadt Dr. Zilk spricht mit ehemaligem Burgtheaterdirektor: "Claus Peymann verkauft seine Hose und geht mit meiner Frau essen zum Bauer Gustl" * Von und mit: Peter Paul Skrepek, Christoph Krutzler und einem sehr guten und bekannten Schauspielstar * Ort: Rote Bar im Volkstheater, Wien * Zeit: 26.11.2008: 22h30
Querverwandtes Thema
FILM Weltrevolution - Dokumentaion über Stefan Weber - Drahdiwaberl * Regie: Klaus Hundsbichler * Mit: Stefan Weber, Drahdiwaberl, Hubsi Kramar, Peter Paul Skrepek, Reinhard Nowak u.v.m. * AT 2007, 91 Minuten * Ab 9.5.2008 in den Österreichischen Kinos * Vertrieb: Filmladen * Link: http://www.weltrevolution-derfilm.at/
- Übrigens: Jeder Abend ist anders - je nach Aktualitätslage und Stimmung der Künstler!!!
Ab 19.4.2017 für 20. und 21.4.2017, Freikarten zu gewinnen:
Frage: Wer hat den Faymann ohne Wahl, und wer hat den Fischer nach zwei Wahlen ersetzt?
Antwort bitte an:
intimacy-art@gmx.at
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER – DR. HELMUT ZILK IM GESPRÄCH MIT ADOLF HITLER, neu adaptierter Evergreen der Politsatire: Wenn der Faymann ohne Wahl durch den Kern ersetzt wird, und der Fischer nach zweifacher Wahl durch Van der Bellen, dann müssen die zwei Urheber der österreichischen Geschichte einfach wieder auf die Bühne * Besonders anläßlich des Führers Geburtstags * Ort: Rabenhof Theater * Zeit: Donnerstag, 20.4. und Freitag 21.4.2017: 20h * Gewinnspiel – Freikarten für Spontane und Kurzentschlossene ab 19.4., (solange der Vorrat reicht) über intimacy-art@gmx.at
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER - DAS 20. JAHRHUNDERT * NACH ZWEI JAHREN WIEDERAUFNAHME anläßlich des Führers Geburtstags * Ort: Rabenhof Theater * Zeit: 20.4.. 21.4.2017: 20h * Tickets und Programm info über Link
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER - DAS 20. JAHRHUNDERT * NACH MEHRMALIGEM AUSVERKAUF schon wieder aktualisierte Version von und mit Peter Paul Skrepek, Hubsi Kramar und Thomas Gratzer [Ober Johann] - und maschek?! * Drei Tage nach der österreichischen Nationalratswahl heißt es: Widerstand ist zwecklos – auch nach der Wahl! Unser Altbürgermeister hat aus Anlaß der National-Ratswahl mit dem Führereinen ausgewiesenen Demokratieexperten zu Gast. Neben Gröfaz Adolf Hitler wird auch Dr. Alfred Puppenkanzler ("maschek!") die Leistungen der österreichischen Teams analysieren. Im Anschluß bereut Landeshauptstadt Dr. Zilk nochmals das 20.Jahrhundert: »Wenn es um die Wahrheit geht, breche ich mein Schweigen!* Ort: Rabenhof Theater * Zeit: 1.10., So., 5.10., So., 2.11.2008: 20h
Überlebenskünstler 4 Das 20. Jahrhundert - Dr. Helmut Zilk im Gespräch mit Adolf Hitler * Von und mit: Peter Paul Skrepek, Hubsi Kramar * Ort: Cinema Paradiso, St. Pölten * Zeit: 6.11.2008: 20h
* Ort: Anton Bruckner Centrum, Ansfelden * Zeit: 8.11.2008: 20h
Zu aktuellen maschek-zilk-Bildern click zu intimacy: art - market: art
SATIRE-KABARETT ÜBERLEBENSKÜNSTLER II - DAS 20. JAHRHUNDERT II * Dr. Helmut Zilk im Gespräch mit Jesus Christus - Wird es dem jüdischen Wanderprediger gelingen, zu Wort zu kommen, um uns zu erlösen? * Von und mit: Peter Paul Skrepek (Zilk), Hubsi Kramar (Jesus) * Mit: Raphael Skrepek (Ober Johann) * Ort: Wald4tler Hoftheater, 3944 Pürbach bei Schrems, Pürbach 14 * Zeit: 31.05.2008: 20h15 (AUSVERKAUFT!!!) , Link: http://www.w4hoftheater.co.at
Abwandlungsversion
KABARETT-SATIRE NDK Folge 17 Nach der Kritik@Peer Gynt * Altbürgermeister der Landeshauptstadt Dr. Zilk spricht mit ehemaligem Burgtheaterdirektor: "Claus Peymann verkauft seine Hose und geht mit meiner Frau essen zum Bauer Gustl" * Von und mit: Peter Paul Skrepek, Christoph Krutzler und einem sehr guten und bekannten Schauspielstar * Ort: Rote Bar im Volkstheater, Wien * Zeit: 26.11.2008: 22h30
Querverwandtes Thema
FILM Weltrevolution - Dokumentaion über Stefan Weber - Drahdiwaberl * Regie: Klaus Hundsbichler * Mit: Stefan Weber, Drahdiwaberl, Hubsi Kramar, Peter Paul Skrepek, Reinhard Nowak u.v.m. * AT 2007, 91 Minuten * Ab 9.5.2008 in den Österreichischen Kinos * Vertrieb: Filmladen * Link: http://www.weltrevolution-derfilm.at/
2 comments:
Whats up all, I just registered on this wonderful discussion board and desired to say hey there! Have a memorable day!
Post a Comment